Mein Post Aus dem Tritt hat jetzt nicht unbedingt die Internet-Community in Aufruhr versetzt, aber doch zu vielen netten, motivierenden, unterstützenden Reaktionen und inspirierenden und informativen Kommentaren geführt. Darüber habe ich mich total gefreut! Bedanken muss ich mich vor allem bei Claudia, die über Facebook meinen Blog mit ihren Expat-Freunden geteilt hat. Damit hat sich meine Leserschaft gleich mal verdreifacht! Voll cool :-)
Zum Ende der Woche möchte ich Euch einen Einblick in meine Gedanken- und Ideenwelt geben und möchte vor allem Appetit auf zukünftige Beiträge machen:
Mum-Talk: Mein Kleiner macht seit dieser Woche nun auch Mittagsschlaf im Kindergarten. Und was mache ich? Stopfe mir meinen Terminkalender voll (Friseur, Osteopath, Pure Barre, Kaffee trinken usw.), damit ich bloß nicht alleine im ruhigen Haus sitze und ihn zu sehr vermisse. Warum nur fällt mir das Loslassen beim Kleinen so viel schwerer als bei der Großen?
Amerika – das Land der (un)begrenzten (Schul-)Möglichkeiten: Diese Woche hat hier die Schule wieder angefangen und mir wird bewusst, dass in den nächsten Monaten das Thema „Schule“ auch bei uns eine große Rolle spielen wird. Meine Große wird im Februar 5 und wird nächstes Jahr wohl auch ein Schulkind sein. Ein sehr guter Anlass, um sich genauer mit dem amerikanischen Schulsystem zu befassen und den Möglichkeiten, die sich uns bieten: öffentliche, private, kirchliche Schule? Zu welcher „Zone“ gehören wir eigentlich? Kann man sein Kind auch in einer anderen „Zone“ anmelden? Schulbus oder Mama-Taxi? K oder doch nochmal Pre-K? Private Schule downtown oder um die Ecke? Kosten? Eine Schule mit Deutsch-Programm? Und nicht zu vergessen: wann geht es denn eigentlich für uns zurück nach Deutschland??? Mitten im Schuljahr? Am Ende des ersten Schuljahres oder doch erst in ein paar Jahren? Da kommt einiges auf uns zu…
Working Mum: Beim Umzug habe ich ein paar Kisten geöffnet, die schon seit ein paar Jahren (6?) mit mir umziehen. Was da drin ist? Dinge aus einem (meinem!) anderen Leben! Es sind nämlich meine Unisachen: alphabetisch sortierte linguistische Aufsätze, mein Disputations-Vortrag, die Korrekturfassung meiner Diss, Bücher über Intercultural Communication, Business Communication, Werbesprache, deutsch-englisch Sprachunterschiede, Wörterbücher und Nachschlagewerke, Seminar- und Kolloquiumsunterlagen. Krass! Das war mal mein Leben! Und was mache ich jetzt damit? Die Kisten habe ich schnell und mit Wehmut wieder zugeklebt und im Kabuff verstaut. Wer weiß, was die Zukunft bringt…
Übers Bloggen: Ihr fragt Euch bestimmt schon, was eigentlich aus den groß angekündigten Interviews mit den Expat-Frauen, die kurz vor der Rückkehr nach Deutschland stehen, geworden ist, oder? Das kann ich euch sagen: ich bin fleißig am Transkribieren, stelle fest, dass das ganz schön lange dauert und bin erschrocken, dass ich selber bei den Interviews viel zu viel geredet habe. Das muss sich ändern! Außerdem bin ich mir noch unsicher, ob ich die Interviews jetzt schon veröffentlichen soll oder abwarte, bis ich das Folge-Interview gemacht habe, wenn also meine Interviewpartner auch ihre Gedanken zum Leben zurück in Deutschland beisteuern können. Was meint Ihr denn? Außerdem hab ich die Idee, das ein oder andere Interview noch um eine Art Tagebuch zu erweitern. Eine kontinuierliche Dokumentation der Rückkehr sozusagen! Any thoughts?
Und sonst so? Richte ich weiterhin fleißig das neue Haus ein, sammle Ideen auf Pinterest, die ich dann doch nicht umsetze und versuche mich gedanklich auf unseren nächsten Urlaub mit dem Wohnmobil einzustellen: wie kalt wird es im September in Yellowstone???
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!
Love it