Kann ich mit ChatGPT einen Artikel schreiben oder optimieren? Das frage ich mich, seitdem in meiner Social Media Bubble alle über AI und Chatbots reden. Als ich vor ein paar Tagen diesen Blogpost formulierte, habe ich genau diese Frage für mich beantwortet. Durch learning by doing. Hier zeige ich Dir nicht nur das Ergebnis, sondern den gesamten Prozess. Schritt für Schritt vom ersten Entwurf bis zum fertigen Artikel.
Unterstützt haben mich bei diesem Experiment zwei webbasierte Tools: das Wortliga Textanalyse Tool und der Chatbot ChatGPT. Wortliga ist eine Software, die Texte auf verständliche Sprache und guten Schreibstil prüft. Das Hilfsmittel ist kostenlos, funktioniert nur für die deutsche Sprache und kann direkt über den Browser genutzt werden. ChatGPT steht für Chat-Generated Pre-Trained Transformer. Dieser Chatbot wurde mit großen Mengen von Sprache gefüttert, um mit den Nutzern zu kommunizieren. Er kann komplizierte Themen auf einfache Weise erklären, verschiedenste Texte schreiben und Idee generieren. Das wirklich Besondere ist aber, dass der Bot aus der Unterhaltung lernt.
Im Folgenden möchte ich Dir zeigen, wie einfach diese (noch) kostenlosen Hilfsmittel zu bedienen sind. Vor allem möchte ich mit meinem Experiment aber zwei Fragen beantworten, die ich mit meiner Instagram Community diskutiere:
- Möchtest Du mehr über ChatGPT wissen?
- Hast Du Du ChatGPT schon selbst ausprobiert?
Hoffentlich kann ich die Neugierigen ein bisschen befriedigen. Und solltest Du zu den Followern gehören, die ChatGPT noch nicht ausprobiert haben, verstehe diesen Artikel gerne als kleinen Schubser. Probier es doch selbst mal aus! Diese KI-basierten Tools werden nicht mehr verschwinden. Sie werden sich immer weiterentwickeln. Ist es nicht besser, wenn wir uns jetzt mit ihnen beschäftigen und versuchen, sie zu verstehen, anstatt irgendwann den Anschluss zu verlieren?
So let’s dive in!
Wie ich mit ChatGPT einen Artikel schreiben und optimieren kann
Die Originalversion meines Artikels
Hier siehst Du meinen ersten Entwurf, den ich alleine geschrieben habe:
- die aktuelle Folge von ReThinking with Adam Grant, in der ich viel über ChatGPT gelernt und vor allem konkrete Tipps für Prompts mitgenommen habe;
- die Folge von SXSW Sessions, in der Futuristin Amy Webb den neuen Tech Trend Report vorstellt und wie jedes Jahr spooky Katastrophen- UND mind-blowing optimistische Szenarien beschreibt;
- und die aktuelle Folge von einem meiner Lieblingspodcast 10 Things To Tell You von und mit the one and only Laura Tremaine. Laura teilt hier ihre 10 persönlichen Tipps für das Schreiben. Ganz konkret erzählt sie hier, wie ihr neues Buch, das in ein paar Tagen erscheint, entstanden ist. Aber die Schritte lassen sich eigentlich auf jedes kreative Projekt anwenden, sei es Workshops, Blogposts oder Social Media Texte.
Für mich war besonders Schritt 7 ein eye-opener: Write for yourself first, then rewrite for your audience. Schreiben fällt mir schwer (vor allem auf deutsch). Das könnte tatsächlich damit zu tun haben, dass ich immer sofort die Zielgruppe bzw. noch viel mehr die Plattform im Kopf habe. Ich ertappe mich ständig dabei, wie ich fast ausschließlich in Instagram-Formaten und -Texten denke! Das schränkt doch total ein! Dank Laura werde ich ab jetzt erst einmal für mich schreiben. Erst wenn ich alle Gedanken und Ideen zu Papier bzw. in das Dokument gehackt habe, werde ich mir überlegen,
- ob das Geschriebene veröffentlichungswert ist,
- für wen es interessant sein könnte;
- auf welchen Plattformen ich den Text veröffentlichen werde (beachte bitte hier die Pluralform! Ich schreibe viel zu oft nur für Instagram und vernachlässige andere Social Media Plattformen komplett. Aber vor allem passiert auf meinem Blog – ja, den gibt es tatsächlich noch – viel zu selten etwas. Das ist aber die einzige Plattform, auf der die Inhalte wirklich mir gehören, googlebar und vor allem für immer sichtbar sind.).
Diesen Text werde ich also nicht nur auf Instagram veröffentlichen, sondern auch auf meiner Webseite. Wenn mich die Muse / Muße küsst, werde ich diesen Text vielleicht sogar zusätzlich von ChatGPT überarbeiten bzw. optimieren lassen. Eine Blog-Post-Version, eine Instagram Version. Und was ChatGPT wohl für LinkedIn oder Twitter vorschlagen würde? Da bin ich jetzt neugierig drauf. Und dankbar bin ich auch. Dankbar dafür, dass es Podcaster gibt, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen an mich weitergeben, mich inspirieren, Neues ausprobieren lassen, mich wachsen und mich weiterentwickeln lassen.
Der erste Überarbeitungsschritt: den Originaltext mit Wortliga optimieren
Als Erstes analysiere ich meinen Entwurf mit dem Textanalyse-Tool von Wortliga. Dafür kopiere ich meinen Text im Worddokument und füge ihn auf der Webseite von Wortliga ein. Auf der rechten Seite sehe ich sofort das Ergebnis der Analyse. Die einzelnen Kategorien sind im Text farbig markiert und lassen sich ein- und ausblenden.
Hier ist das Ergebnis: Besonders wichtig ist bei Wortliga die Lesbarkeit und die Sprachmelodie. Gut lesbare Texte liegen zwischen einem Wert von 60 und 100. Mit 68 ist mein Text zwar relativ gut lesbar, könnte aber noch verbessert werden. In Bezug auf die Sprachmelodie bewertet Wortliga meinen Text als „Ausgewogen“. Ich verwende also einen guten Mix von kurzen und langen Sätzen. Dass ich viele Füllwörter und Adjektive benutze, stört mich nicht weiter. Das sind genau die Merkmale, die meinen persönlichen Schreibstil ausmachen.
Um meinen Text zu optimieren, formuliere ich im nächsten Schritt alle langen Sätze und Passivkonstruktionen um. Dazu lösche ich ein paar Füllwörter. Die Änderungen markiere ich im Text fett und kursiv.
- die aktuelle Folge von ReThinking with Adam Grant. Aus dem Gespräch habe ich viel über ChatGPT gelernt und vor allem konkrete Tipps für Prompts mitgenommen;
- die Folge vom 13. März von SXSW Sessions. Futuristin Amy Webb stellt den neuen Tech Trend Report vor und beschreibt wie jedes Jahr spooky Katastrophen- UND mind-blowing optimistische Szenarien für unsere Zukunft;
- und die aktuelle Folge von 10 Things To Tell You, einem meiner Lieblingspodcast. The one and only Laura Tremaine teilt ihre 10 persönlichen Tipps für das Schreiben. Ganz konkret erzählt sie hier, wie ihr neues Buch, das in ein paar Tagen erscheint, entstanden ist. Aber die Schritte lassen sich eigentlich auf jedes kreative Projekt anwenden, sei es Workshops, Blogposts oder Social Media Texte.
Für mich war besonders Schritt 7 ein eye-opener: Write for yourself first, then rewrite for your audience.
Schreiben fällt mir schwer (vor allem auf deutsch). Das könnte tatsächlich damit zu tun haben, dass ich immer sofort die Zielgruppe im Kopf habe. Und die Plattform! Ich ertappe mich ständig dabei, wie ich fast ausschließlich in Instagram-Formaten und -Texten denke! Das schränkt doch total ein! Dank Laura werde ich ab jetzt zuerst für mich schreiben. Erst wenn ich alle Gedanken und Ideen zu Papier bzw. in das Dokument gehackt habe, werde ich mir überlegen,
- ob das Geschriebene veröffentlichungswert ist,
- für wen es interessant sein könnte;
- auf welchen Plattformen ich den Text veröffentlichen werde (beachte bitte hier die Pluralform! Ich schreibe viel zu oft ausschließlich für Instagram und vernachlässige andere Social Media Plattformen komplett. Aber vor allem passiert auf meinem Blog – ja, den gibt es tatsächlich noch – viel zu selten etwas. Das ist aber die einzige Plattform, auf der die Inhalte wirklich mir gehören, googlebar und vor allem für immer sichtbar sind.)
Diesen Text werde ich also nicht nur auf Instagram veröffentlichen, sondern auch auf meiner Webseite. Wenn mich die Muse / Muße küsst, werde ich diesen Text vielleicht sogar zusätzlich von ChatGPT überarbeiten bzw. optimieren lassen. Eine Blog-Post-Version, eine Instagram Version. Und was ChatGPT wohl für LinkedIn oder Twitter vorschlagen würde? Da bin ich jetzt neugierig drauf. Und dankbar bin ich auch. Dankbar dafür, dass es Podcaster gibt, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen an mich weitergeben, mich inspirieren, Neues ausprobieren und mich wachsen lassen.
Diesen optimierten Text bewertet Wortliga nun mit besserer Lesbarkeit (75) und weiterhin mit ausgewogener Sprachmelodie:
Der zweite Überarbeitungsschritt: mit ChatGPT einen Artikel schreiben und optimieren
Nachdem dem Wortliga-Ergebnis möchte ich gerne wissen, was der Chatbot ChatGPT aus meinem Text macht. Dafür gebe ich ChatGPT diesen Prompt: Optimiere den folgenden Text stilistisch.
(Side note: Ein Prompt ist eine Aufforderung, die ich auf der ChatGPT-Seite in das Chatfenster schreibe. Die KI analysiert meine Aufforderung und generiert eine automatische Antwort. Je allgemeiner bzw. spezifischer mein Prompt ist, desto allgemeiner bzw. spezifischer ist auch die Antwort der KI. Es kommt also darauf an, wie gut ich Prompts formulieren kann. Dazu an anderer Stelle mehr.).
Hier ist das erste Ergebnis von ChatGPT. Ich schreibe hier bewusst „das erste Ergebnis“, weil man sich beliebig viele Antworten generieren lassen kann. Einfach auf „Regenerate response“ klicken.
- Die aktuelle Folge von ReThinking with Adam Grant hat mir viel über ChatGPT gelehrt und vor allem konkrete Tipps für Prompts vermittelt.
- In der Folge vom 13. März von SXSW Sessions stellt Futuristin Amy Webb den neuen Tech Trend Report vor und beschreibt, wie sie jedes Jahr gruselige Katastrophen- und zugleich atemberaubende optimistische Szenarien für unsere Zukunft entwirft.
- Und in der aktuellen Folge von 10 Things To Tell You, einem meiner Lieblingspodcasts, teilt die unvergleichliche Laura Tremaine ihre 10 persönlichen Tipps für das Schreiben. Hier erzählt sie ganz konkret, wie ihr neues Buch, das in ein paar Tagen erscheint, entstanden ist. Aber die Schritte lassen sich eigentlich auf jedes kreative Projekt anwenden, sei es Workshops, Blogposts oder Social-Media-Texte.
Für mich war besonders Schritt 7 ein echtes Aha-Erlebnis: „Schreibe zuerst für dich selbst und überarbeite dann für dein Publikum.“
Das Schreiben fällt mir schwer, besonders auf Deutsch. Das könnte daran liegen, dass ich immer sofort an meine Zielgruppe denke und mich auf Instagram-Formate und -Texte beschränke. Das schränkt mich jedoch ein! Dank Laura werde ich ab jetzt zuerst für mich schreiben und mir erst dann überlegen, ob das Geschriebene veröffentlichungswert ist und für wen es interessant sein könnte. Ich werde auch andere Social-Media-Plattformen wie LinkedIn oder Twitter in Betracht ziehen und nicht nur ausschließlich auf Instagram posten. Besonders mein Blog, der die einzige Plattform ist, auf der meine Inhalte wirklich mir gehören, googlebar und vor allem dauerhaft sichtbar sind, soll mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Ich werde diesen Text nicht nur auf Instagram, sondern auch auf meiner Webseite veröffentlichen. Wenn mich die Muse/Muße küsst, werde ich diesen Text möglicherweise sogar von ChatGPT überarbeiten oder optimieren lassen. Eine Blog-Post-Version, eine Instagram-Version – und wer weiß, was ChatGPT für LinkedIn oder Twitter empfehlen würde. Ich bin neugierig und dankbar dafür, dass es Podcaster gibt, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen und mich inspirieren, Neues auszuprobieren und zu wachsen.
ChatGPT Mar 14 Version. Free Research Preview. Our goal is to make AI systems more natural and safe to interact with. Your feedback will help us improve.
Was sagt Du zu dieser Version meines Artikels? Besser? Schlechter? Gleich gut?
Ich wusste zuerst nicht so richtig, was ich mit diesem von ChatGPT optimierten Text anfangen sollte. Einige Passagen gefallen mir gut. Zum Beispiel der Ausdruck gruselige Katastrophen- und zugleich atemberaubende optimistische Szenarien. Andere aber gar nicht: Adam Grant hat mir viel über ChatGPT gelehrt. Ist das grammatikalisch überhaupt richtig? Was mich aber am meisten (ver-)stört, ist, dass das zwar mein Artikel ist, mit meinen Inhalten und Ideen. Aber – und jetzt kommt das große Aber: So schreibe ich nicht! In dem von ChatGPT überarbeiteten Text fehlen meine Stimme, meine Ausdrucksweise, meine persönliche Art zu schreiben.
Der dritte Überarbeitungsschritt: die ChatGPT-Version mit Wortliga analysieren
Um dieses oben beschriebene Gefühl quantifizierbarer zu machen, befrage ich ein weiteres Mal Wortliga. Was sagt jetzt Wortliga zu dem Artikel?
Well… Wenn ich mir die Checkliste ansehe, ist dieser ChatGPT-Artikel stilistisch eindeutig besser: keine Abkürzungen, keine Phrasen, weniger lange Sätze, Adjektive und Füllwörter. Mein eigener Text ist aber lesbarer und hat eine bessere Sprachmelodie. Was heißt das? Der Chatbot optimiert meinen Artikel stilistisch, macht also genau das, was ich im Prompt gefordert habe. Alles, was mich ausmacht und den Text persönlich macht, optimiert ChatGPT raus. Was dazu führt, dass ich mich in meinem eigenen Text nicht mehr wiederfinde. Und Du als Leser*in erkennst mich auch nicht mehr.
Das ist kein zufriedenstellendes Ergebnis. Möchte ich doch einen guten Artikel schreiben, der eindeutig als „von Tina Busch“ geschrieben zu erkennen ist. Wäre ich jetzt Shakespeare und hätte schon viel Material veröffentlicht, könnte ich dem Bot diesen Prompt stellen und so den Artikel überarbeiten lassen:
Ich bin aber nicht Shakespeare. ChatGPT kennt mich nicht. Vielleicht ändert sich das ja mit der Veröffentlichung dieses Artikels. Die ChatGPT Version meines Artikels möchte ich aber trotzdem nicht komplett ignorieren. Ein paar Formulierungen arbeite ich in meinen Originaltext ein. Sie gefallen mir und passen gut zu meinem Schreibstil.
Der vierte Überarbeitungsschritt: die Tina-Wortliga-ChatGPT-Version
Hier liest Du nun meinen fertigen Artikel. Alles, was ich im letzten Schritt verändert habe, ist fett markiert.
- Die aktuelle Folge von ReThinking with Adam Grant (Apple / Spotify), Aus dem Gespräch habe ich viel über ChatGPT gelernt und vor allem konkrete Tipps für Prompts mitgenommen;
- In der Folge vom 13. März von SXSW Sessions stellt Futuristin Amy Webb den neuen Tech Trend Report vor. Wie jedes Jahr beschreibt sie gruselige Katastrophen- und zugleich atemberaubende optimistische Szenarien für unsere Zukunft;
- und die aktuelle Folge von 10 Things To Tell You, einem meiner Lieblingspodcasts, teil die unvergleichliche Laura Tremaine ihre 10 persönlichen Tipps für das Schreiben. Ganz konkret erzählt sie hier, wie ihr neues Buch, das in ein paar Tagen erscheint, entstanden ist. Aber die Schritte lassen sich eigentlich auf jedes kreative Projekt anwenden, sei es Workshops, Blogposts oder Social Media Texte.
Für mich war besonders Schritt 7 ein echtes Aha-Erlebnis:
Schreibe zuerst für dich selbst und überarbeite dann für dein Publikum. Write for yourself first, then rewrite for your audience.
Schreiben fällt mir schwer (vor allem auf deutsch). Das könnte tatsächlich daran liegen, dass ich immer sofort an meine Zielgruppe denke. Und an die Plattform! Ich ertappe mich ständig dabei, wie ich fast ausschließlich in Instagram-Formaten und -Texten denke! Das schränkt doch aber total ein! Dank Laura werde ich ab jetzt zuerst für mich schreiben. Erst wenn ich alle Gedanken und Ideen zu Papier bzw. in das Dokument gehackt habe, werde ich mir überlegen,
- ob das Geschriebene veröffentlichungswert ist,
- für wen es interessant sein könnte;
- auf welchen Plattformen ich den Text veröffentlichen werde (beachte bitte hier die Pluralform! Ich schreibe viel zu oft ausschließlich für Instagram und vernachlässige andere Social Media Plattformen komplett. Aber vor allem passiert auf meinem Blog – ja, den gibt es tatsächlich noch – viel zu selten etwas. Das ist aber die einzige Plattform, auf der die Inhalte wirklich mir gehören, googlebar und vor allem dauerhaft sichtbar sind.)
Diesen Text werde ich also nicht nur auf Instagram, sondern auch auf meiner Webseite veröffentlichen. Wenn mich die Muse / Muße küsst, werde ich diesen Text vielleicht sogar zusätzlich von ChatGPT überarbeiten bzw. optimieren lassen. Eine Blog-Post-Version, eine Instagram Version – und wer weiß, was ChatGPT für LinkedIn oder Twitter vorschlagen würde? Da bin ich jetzt neugierig drauf. Und dankbar bin ich auch. Dankbar dafür, dass es Podcaster gibt, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen, mich inspirieren, Neues auszuprobieren und zu wachsen.
Wortliga bewertet diese Version übrigens nicht besser als meine Originalversion: Die Lesbarkeit liegt bei 66, die Sprachmelodie ist weiterhin ausgewogen. Hätte ich es mir sparen können, mit ChatGPTmeinen Artikel zu überarbeiten? Diese Frage beantworte ich für mich mit einem klaren NEIN. Ich habe nämlich viel dazugelernt: Ich verstehe jetzt etwas besser, wie ein Chatbot funktioniert, weiß, was er leisten kann und was eben nicht. Vor allem ist mir klar geworden, dass ChatGPT mich und meine Persönlichkeit nicht ersetzen kann. Und dass ich lernen muss, spezifischere Prompts zu formulieren, um mit ChatGPT bessere Artikel zu schreiben.
Hilfreich ist ChatGPT auf jeden Fall im nächsten Schritt: beim Formulieren von Überschriften für meinen Artikel. Wenn ich meinen Text eingebe und auf „Regenerate response“ klicke, bekomme ich im Nullkommanix mehrere brauchbare Vorschläge. Das ist hilfreich. Und spart Zeit.
Die Screenshots habe ich selbst von den Webseiten https://wortliga.de/textanalyse/, https://chat.openai.com/chat und https://www.instagram.com/tina_busch/ angefertigt.
Hallo Tina, danke für die interessanten Einblicke wie Du die Tools zusammen benutzt. KI hilft mir dann, wenn ich mir damit Zeit spare. Deswegen lasse ich mich am Anfang meistens inspirieren und baue meinen Text um die Vorschläge des Tool herum aus. Was Dir vielleicht auch helfen würde, wären unsere eingebauten KI-Funktionen wie „Sätze aufteilen“ oder „Text kürzen“. Das bringt mich dann wiederum auf neue Ideen, manchmal kann ich die Vorschläge auch direkt übernehmen.
ChatGPT ist aktuell trotzdem eine große Hilfe, weil allein dort GPT-4 verfügbar ist und das Modell viel, viel (viel, viel, viel) natürlicher klingt. Sobald das auch außerhalb von ChatGPT verfügbar ist, integrieren wird es bei uns wahrscheinlich auch.
Eine Idee wäre auch, das Tool mit Deinen Kernaussagen zu füttern und dann einen Text generieren zu lassen. Den kannst Du dann mit WORTLIGA optimieren. So mache ich es auch manchmal für mich.
Ich finde es toll, dass Du den persönlichen Stil hier als so wichtig herausgestellt hast. Und der macht Texte ja aus – ob vom Großunternehmen oder vom Buchautor.
Liebe Grüße aus München
Gidon
Hallo Gidon,
vielen vielen Dank für Dein Feedback, Deine Einschätzung und Deine konkreten Tipps! Vor allem Deinen Tipp, dass ich Chat GPT zuerst mit meinen Kernaussagen füttere und dann den Text generieren lasse, muss ich unbedingt umsetzen. Ist echt spannend, dass man das Tool auch als Laie ausprobieren kann. Bin natürlich auch sehr gespannt, wann und wie Ihr das Tool bei Wortliga einbauen werdet. Ich werde Augen und Ohren offen halten!
Beste Grüße aus Burghausen,
Tina
Hallo Tina, danke für den Einblick in deinen Schreibprozess. Ich muss zugeben ich bin nicht so der gute Texter. Spannend finde ich dein Tool „Wortliga“. So ein Tool kann ich echt gut gebrauchen. Schade das es das nicht direkt als WordPress-Plugin gibt, damit man direkt beim Schreiben sieht wie gut der Text ist.
Lieben Gruß,
Sascha