Habt Ihr es am Montag, den 20. Mai gespürt? Um 12:15 Uhr hat die Erde ein bisschen gebebt. Hinkelsteingroße Lasten habe ich von mir geworfen. Und habt Ihr meinen Jubelschrei gehört? Den konnte man bestimmt noch am Chiemsee und in München hören. So laut habe ich gekreischt vor Freude. Sie ist nämlich endlich da. Die erste Folge meines eigenen Podcasts! Darf ich vorstellen? Der „What to Watch, Read & Listen“ / WTWRL Podcast. Auf Englisch. Für Dich und meine Kunden.
Wenn Du es so gar nicht abwarten kannst: Hören kannst Du die erste Folge des WTWRL-Podcasts hier direkt auf meiner Website und natürlich über iTunes und mit allen gängigen Podcasts-Apps, zum Beispiel mit der Overcast-App.
Möchtest Du aber mehr Details zur Entstehungsgeschichte meines eigenen Podcasts wissen, bleib doch noch hier. Ich plaudere aus dem Nähkästchen.
Ich weiß alles über Podcasts. Und das wurde mir fast zum Verhängnis.
2014 – Wie alles begann
Seit 2014 höre ich Podcasts. Mit der ersten Staffel von Serial bin ich aufgesprungen auf den Podcast-Zug, der zu der Zeit nur in den USA unterwegs war. Ganz genau kann ich mich daran erinnern, wie ich Runde um Runde durch unsere Community in Chattanooga gelaufen bin. Unbedingt musste ich wissen, ob Adnan Syed zu unrecht verurteilt wurde oder nicht.
Auf der Suche nach Nachschub für meine Podcast-Bibliothek bin ich damals schnell fündig geworden: Sorta Awesome startetete. Die Gründungsgeschichte der Podcast-Produktionsfirma Gimlet Media wurde in StartUp verpodcastet. Meine Playlist wurde täglich lang und länger. Nach und nach lösten Podcasts Blogs als meine To-Go-Source ab, um meinen Wissensdurst zu stillen. I was completely hooked. And have been since then!
Im Sommer 2016 sind wir nach Deutschland zurückgekommen. Und mit unserem Umzug schien auch die Podcast-Welle über den großen Teich geschwappt zu sein. Am Anfang schaffte es allerdings nur der eigenstimmig-Podcast in meine Podcast-App. Alle anderen deutschen Podcasts waren zu sehr Laber-Rhabarber. Aber nach und nach poppten nicht nur immer mehr deutsche, sondern auch immer bessere Podcasts um mich herum auf.
Mein eigener Podcast? That was complicated: Ich konnte mich für kein Konzept entscheiden – dabei liegen bestimmt 20 halbfertige Konzepte in der Schublade. Mein Respekt vor der Technik war riesig. Ich haderte mit dem Klang meiner Stimme und den vielen „Äms“, besonders wenn ich Englisch gesprochen habe.
2018 – Wie ich Schritt für Schritt meine Angst abbaute
Da ich alleine nicht weiterkam, besuchte ich Anfang 2018 den Podcast-Workshop von Julia und Sarah, den beiden eigenstimmig-Podcasterinnnen. Bei diesem Tagesworkshop bin ich das erste Mal ins Tun gekommen. Mit den anderen Teilnehmerinnen diskutierte ich mein Konzept, probierte verschiedene Mikros aus, schnitt mit Audacity die ersten Audio Tracks. Alles kein Hexenwerk. Und trotzdem dauerte es noch mehr als ein Jahr bis zu meinem eigenen Podcast.
Warum? Das kann ich jetzt erst, im Rückblick, beantworten. Weil ich mich zuerst im Inneren finden musste, bevor ich mit meiner Stimme nach draussen gehen konnte.
Im Laufe des Jahres habe ich aber fleißig meine Hemmungen abgebaut und mich an den Klang meiner Stimme und die vielen Äms gewöhnt. Mehrere Male war ich in Julia’s Expat Partner Podcast zu Gast, habe über Repatriation und Sprachen lernen gesprochen.
2019 – Mein Podcast „What to Watch, Read + Listen“ (WTWRL Podcast)
Den letzten Schubs zu meinem eigenen Podcast gaben mir Kati von Hey Moms und Happy Ich Podcasterin Birgit. Mit Kati teile ich die Liebe zu Büchern und guten Geschichten – eine Gemeinsamkeit, aus der unser Buch-Podcast Hey Booklovers entstanden ist. Die erste Folge von Hey Booklovers veröffentlichen wir übrigens im Juni. Ich gebe Euch natürlich rechtzeitig bescheid! Durch diese regelmäßigen Termine und den Austausch mit Kati habe ich mich endlich auch an meinen eigenen Podcast rangewagt.
Als Birgit mir dann noch innerhalb von 90 Sekunden über Zoom erklärt hat, wie ich mit Audacity mein Intro und Outro schneiden kann, – ohne dass ich jede einzelne Funktion des Programms kennen muss – war ich nicht mehr zu stoppen. Habe Podcast-Cover gebaut, Musik gesucht, die erste Folge aufgenommen und alles zusammengeschnitten. Das war dann gar nicht mehr schwer!
Eins muss ich aber unbedingt noch erwähnen: Im Mai hatte ich viel Zeit, um mich um meinen eigenen Podcast zu kümmern. Weil ich eine mehrjährige Kooperation, die zwar Geld eingebracht hat (meine Haupteinnahmequelle!), mich aber viele Stunden und vor allem Mindspace gekostet hat, beendet.
What to Watch, Read + Listen / WTWRL – der Podcast (nicht nur) für meine Englisch-Kunden
Die Idee für den WTWRL-Podcast
Als Englisch Coach gebe ich meinen Kunden Impulse mit, wie sie ihre Englischkenntnisse auch ohne mich (!) auffrischen können. Dranzubleiben ist nämlich wichtig. Spaß dabei zu haben aber auch! Das funktioniert am besten, wenn sich meine Kunden mit ihren eigenen Themen beschäftigen. Themen, die für sie spannend und interessant sind. Die ihnen Lust auf mehr machen. Das können beruflich relevante Themen sein, rein private Interessen oder vollkommen Neues, von denen sie noch hie gehört haben. Deshalb entwickelte ich die „What to Watch Read Listen“-Printables, die ich ganz individuell für einzelne Kunden oder etwas allgemeiner für Gruppenkurse über die letzten Jahre zusammengestellt habe.
Auf diesen Printables gebe ich auch immer Podcast-Empfehlungen. Von meinen Kunden bekam ich aber häufig das Feedback, dass sie sich ohne mich nicht an englischsprachige Podcasts ranwagen. In den Podcasts wird oft zu schnell gesprochen. Es werden zu viele unbekannte Ausdrücke oder zu viel Umgangssprache verwendet. Nach ein paar Minuten war für die meisten meiner Englisch-Kunden Schluss.
Also musste mein eigener Podcast her! Auf Englisch natürlich. Denn meine Art zu sprechen, kennen meine Kunden. Entstanden ist ein Podcast-Format, in dem ich nicht nur meine Kunden, sondern alle neugierigen Menschen inspiriere, sich mit richtig guten, spannenden, interessanten, neuen englischsprachigen Inhalten zu beschäftigen. Das ist mein Ziel für den What to Watch, Read + Listen-Podcast!
Im Podcast-Trailer klingt das so:
Bist Du neugierig geworden? Dann freue ich mich, wenn Du in meinen Podcast reinhörst. Am besten suchst Du Dir ein Thema aus, das Dich persönlich interessiert. Klicke einfach auf das Bild und schon bist Du bei der passenden Podcast-Folge.
What to Watch, Read + Listen – Hier geht’s zu den einzelnen Folgen
Dein Thema ist nicht dabei? Kein Problem! Schreib mir eine Nachricht (hier auf dem Blog, per Mail an info[at]tinabusch[dot]com oder auf Social Media) mit Deinem Thema und ich mache eine Podcast-Folge draus.
Happy listening!
Congrats!!!
Ich bin gleich in iTunes gehüpft, konnte Deine Podcast aber leider nicht finden, weder unter Deinem Namen noch unter dem Titel. Gibt es einen Such-Trick? Bis dahin ich in die Interviews mit Dir ;-) Und ich freu mich schon auf Hey Booklovers!
… mal sollte immer durchlesen, bevor man auf senden drückt… ????
Also, ich konnte Deinen Podcast nicht finden… und ich höre bis dahin in die Interviews mit Dir rein…
Liebe Grüße!
Ich hoffe, dass Du beim Hören der Interview auch viel Spaß hattest!
Danke Dir!!! Du warst ja so schnell! Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass sofort jemand den Podcast entdeckt :-) Aber jetzt habe ich ihn verlinkt. Bei iTunes gibt’s ihn noch nicht, hoffe aber, dass sich das in den nächsten Tagen ändern wird. Also kannst Du ihn erstmal nur hier auf der Webseite hören. Hier ist der Link:
https://tinabusch.com/podcast/wtwrl-1-girlfriends/
Viel Spaß beim Hören und liebe Grüße,
Tina
Super – danke Dir, ich freu mich schon! ????