Vom Schreiben für Instagram zum Schreiben für sich selbst

Vom Schreiben für Instagram zum Schreiben für sich selbst: Eine Lektion von ChatGPT und Laura Tremaine

26. März 2023

Jeden Sonntagvormittag läuft auf Bayern 3 die Podcast-Show. Während ich aufmerksam zuhöre, denke ich darüber nach, welche Podcasts in den letzten Tagen bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.

Must-Listen: Drei Podcast-Folgen, die bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben

Dabei fallen mir spontan diese drei Folgen ein, die aus verschiedensten Gründen für mich Must-Listens sind:

1. Die aktuelle Folge von ReThinking with Adam Grant (Apple / Spotify). Aus dem Gespräch habe ich viel über ChatGTP gelernt und vor allem konkrete Tipps für Prompts mitgenommen.

2. In der Folge vom 13. März von SXSW Sessions (Apple / Spotify) stellt Futuristin Amy Webb den neuen Tech Trend Report vor. Wie jedes Jahr beschreibt sie gruselige Katastrophen- und atemberaubende optimistische Szenarien für unsere Zukunft.

3. Die aktuelle Folge von 10 Things To Tell You (Apple / Spotify), einem meiner Lieblingspodcasts, teil die unvergleichliche Laura Tremaine ihre 10 persönlichen Tipps für das Schreiben. Ganz konkret erzählt sie hier, wie ihr neues Buch, das in ein paar Tagen erscheint, entstanden ist. Aber die Schritte lassen sich eigentlich auf jedes kreative Projekt anwenden, sei es Workshops, Blogposts oder Social Media Texte.

Plattform-Denken: Warum Schreiben für sich selbst so wichtig ist

Für mich war besonders Schritt 7 ein echtes Aha-Erlebnis:

Step 7: Write for yourself first, then rewrite for your audience.

Übersetzen würde ich diesen Schritt so: Schreibe zuerst für dich selbst und überarbeite dann für dein Publikum.

Schreiben fällt mir schwer (vor allem auf deutsch). Das könnte tatsächlich daran liegen, dass ich immer sofort an meine Zielgruppe denke. Und an die Plattform! Ich ertappe mich ständig dabei, wie ich fast ausschließlich in Instagram-Formaten und -Texten denke! Das schränkt doch aber total ein!

Dank Laura werde ich ab jetzt zuerst für mich schreiben. Erst wenn ich alle Gedanken und Ideen zu Papier bzw. in das Dokument gehackt habe, werde ich mir überlegen,

  • ob das Geschriebene veröffentlichungswert ist,
  • für wen es interessant sein könnte;
  • auf welchen Plattformen ich den Text veröffentlichen werde (beachte bitte hier die Pluralform! Ich schreibe viel zu oft ausschließlich für Instagram und vernachlässige andere Social Media Plattformen komplett. Aber vor allem passiert auf meinem Blog – ja, den gibt es tatsächlich noch – viel zu selten etwas. Das ist aber die einzige Plattform, auf der die Inhalte wirklich mir gehören, googlebar und vor allem dauerhaft sichtbar sind.)

Mehr als nur Instagram: Warum eine breitere Veröffentlichung wichtig ist

Diesen Text werde ich also nicht nur auf Instagram, sondern auch auf meiner Webseite veröffentlichen. Wenn mich die Muse / Muße küsst, werde ich diesen Text vielleicht sogar zusätzlich von ChatGPT überarbeiten bzw. optimieren lassen. Eine Blog-Post-Version, eine Instagram Version – und wer weiß, was ChatGTP für LinkedIn oder Twitter vorschlagen würde? Da bin ich jetzt neugierig drauf.

Update: Muse und Muße haben mir einen Besuch abgestattet. Hier geht es zum ausführlichen Artikel „Mit ChatGPT einen Artikel schreiben“ .

Wachsen und lernen durch das Teilen von Wissen: Wie Podcaster uns inspirieren können

Dankbar bin ich aber auch. Dankbar dafür, dass es Podcaster wie Adam Grant und Laure Tremaine gibt, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen, die mich inspirieren, Neues auszuprobieren und zu wachsen.

Disclaimer: Diesen Text habe ich mit Hilfe von Wortliga und ChatGPT überarbeitet. Die Ideen und der Originaltext sind von mir. Mehr über diesen Prozess kannst Du hier lesen.

Ich bin Tina. Promovierte Linguistin, Englisch-Expertin, Coach und Ex-Expat-Partnerin. Meinen Wissensdurst stille ich mit Podcasts, Büchern, Seminaren und Networking-Events. Hier teile ich mein Wissen, um Dir Inspiration und Impulse für Deine persönliche Weiterentwicklung zu geben.

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